KYOKUSHIN KARATE
KYOKUSHIN KARATE
Kyokushin Karate
Unsere Stilrichtung unterscheidet sich im wesentlichen von den anderen Karatestilen durch seine Realitätsnähe, d.h. Kyokushinkai Karate ist eine Kontaktkampfsportart, es werden im Wettkampf sämtliche Techniken mit vollem Kontakt ausgeführt. Das hört sich zwar hart an, wird aber dadurch kompensiert, dass die Kämpfer bestens auf solche Kämpfe trainiert sind. Der Kämpfer weiß also worauf er sich einläßt, was bei anderen Sportarten, wie z.B. Fussball, wo Spieler mit Knochenbrüchen o.ä. vom Platz hinken nicht immer der Fall ist.
Kyokushinkai Karate besteht aus 3 wesentlichen Elementen: Grundschule – Kata – Kämpfen
Grundschule
In der Grundschule werden, wie der Name schon sagt, die Grundtechniken gelehrt. Der Schüler lernt die Karatetechniken sauber und exakt durchzuführen. Dies ist die Basis für einen guten Karatekämpfer. Grundschule ist ein sehr hartes Training. Es werden vor allem Disziplin und Ausdauer gefordert !
Kata
Bei der Kata handelt es sich um eine festgelegte Form von „aneinandergereihten dynamisch ausgeführten Grundtechniken. Kata soll exakt getimte, dynamische, saubere Grundtechniken enthalten d.h. ohne saubere Grundschule keine schöne Kata.
Kämpfen
Der 3. Punkt ist dann der freie Kampf oder Kumite, wo es jedem Kämpfer nach bestimmten Reglen (IKO -/ EKO - Wettkampfregeln) frei überlassen ist, wann er wo welche Technik am Gegner anbringen will.
Was ist Kyokushinkai
Karate ist sowohl eine (Kampf-) Kunst wie auch eine Philosophie. Jeder Mensch entwickelt eine von seinen Mitmenschen unterschiedliche Persönlichkeit. Dies spiegelt sich auch in der unterschieldichen Interpretation des Karate wider. Auf dieser Basis gründeten Karate- Meister ihre eigenen Schulen, in denen sie ihre Form des Karate und ihr Verständnis dafür vermittelten. Kyokushinkai ist der Name unserer Stilrichtung. Sie wurde gegründet durch Masutatsu Oyama.
KYOKU
SHIN
KAI
Die volle Bedeutung eröffnet sich einem erst nach vielen Jahren beständigen Übens.
Das Symbol des Kyokushinkai ist das Kanku-Zeichen.
Es ist abgeleitet von der Kanku-Kata (Kanku: In den Himmel blicken). In dieser Kata werden die Hände hochgehoben. Daumen und Zeigefinger von linker und rechter Hand bilden dabei einen Kreis, durch den der Himmel betrachtet wird. Die feinen Spitzen bilden die Finger. Sie symbolisieren Endgültigkeit oder den Höchststand. Die dicken Teile bilden die Handgelenke. Sie stehen für Kraft. Der Mittelpunkt versinnbildlicht Unendlichkeit, bzw. unendliche Tiefe. Das Kanku-Zeichen wird von einem Kreis umschlossen. Er stellt Kontinuität und Kreisbewegung dar.
Es entstand daraus seine Stilrichtung: KYOKUSHINKAI
KYOKU = endgültig, höchste, vollendet;
SHIN = Wahrheit, Wirklichkeit;
KAI = verbinden, zusammentreffen.
Zusammengefügt lässt sich KYOKUSHINKAI als „WEG DER ABSOLUTEN WAHRHEIT“ übersetzen.
Die volle Bedeutung eröffnet sich einem erst nach vielen Jahren des beständigen Übens.
1951 kehrte Mas Oyama in die Zivilisation zurück und eröffnete sein erstes Dojo (= Trainingsraum/- halle).
Durch seine sensationellen Fähigkeiten und der kompromisslosen Vollkontakt-Karate-Stiles, wurde die Welt schnell auf ihn und seinem Kyokushinkai- Karate- Stils aufmerksam. Nach vielen Jahren erfolgreichen Reisen, in denen er sich auf Turnieren mit anderen Kampfstilrichtungen auseinandersetzte, in denen er auch die Fähigkeiten demonstrierte, entstand überall auf der Welt neue Dojos. 1965 wurde dann das Kyokushinkai- Hauptquartier (Honbu) in Tokyo eröffnet.
In vielen nationalen (u. a. Deutsche Meisterschaft) und internationalen Turniere (jedes Jahr auf Europameisterschaften und Meister-Cups und alle vier Jahre in Tokyo auf der Weltmeisterschaft) messen sich die besten Kämpfer und Kämpferinnen aller Länder untereinander .
Dabei sind nahezu alle Techniken erlaubt (siehe hierzu auch im Menüband in unserer Website: Erlaubte u. unerlaubte Techniken). Fast der ganze Körper ist ein erlaubtes Angriffsziel ohne Schoner und Faustschützer- alle erlaubten Techniken sind mit Vollkontakt auszuführen. Nur im Training im Dojo werden Schützer getragen, um somit Wettkampfechniken besser einstudieren zu können.